Gaius Iulius Caesar - Leben und Werke
Commentarii de Bello Gallico:
7 Bücher über den Gallischen Krieg von 58-51 v. Chr.. Ein achtes Buch wurde wahrscheinlich von Aulus Hirtius, einem von Cäsars Offizieren, ergänzt.
Commentarii de Bello Civili:
3 Bücher, die den Beginn des Bürgerkrieges zwischen Cäsar und Pompeius 49-48 v. Chr. schildern.
Gaius Julius Cäsar lebte von 100 v. Chr. bis 44 v. Chr. und war einer der wohl bekanntesten römischen Feldherren aber auch Autoren. Mit seiner Überschreitung des Rubikon 49 v. Chr. leitete er die Endphase der römischen Republik ein, indem er mit der Senatsfraktion, den Optimaten, um die Vorherrschaft in Rom kämpfte.
Der Bürgerkrieg
im Jahr 48 v. Chr besiegte er bei Pharsalos in Griechenland seinen größten Gegner, den Feldherren Gnaeus Pompeius Magnus. Dieser floh danach nach Ägypten, wo er von Ptolemaios XIII. ermordet wurde. Der Bürgerkrieg dauerte jedoch noch bis in das Jahr 45 v. Chr., als bei Munda in Spanien die letzten Überreste der Senatsfraktion geschlagen worden sind.
Diktatur und Ermordung
Nach seinem Sieg im Bürgerkrieg wuchs im Senat die Sorge, Cäsar werde seinen ursprünglich zeitlich begrenzten Diktaturtitel nicht mehr ablegen und sich womöglich als König verehren lassen. Diese Befürchtungen verstärkten sich, als er sich im Februar 44. v. Chr. den Titel dictator perpetuo, also Diktator auf Lebenszeit, verleihen ließ.
Ein kleiner Teil des Senats sah sich daraufhin verpflichtet, einen weiteren "König" zu verhindern, ähnlich wie es die Römer unter der Führung von Lucius Iunius Brutus schon 509 v. Chr. getan hatten. Es wurde ein Plan gefasst, Cäsar an den Iden des Märzes (15.März) 44 v. Chr. zu ermorden.
Trotz zahlreicher Warnungen und schlechter Omen, heute nicht das Senatsgebäude zu betreten, ging Cäsar an diesem Tag in das Pompeius Theater, das als Senatsgebäude genutzt wurde, und wurde dort mit ca. 23 Messerstichen niedergestreckt. Seine Anhänger und Unterstützer, unter ihnen Marcus Antonius, waren zuvor unter Vorwänden vom Ort ferngehalten worden.
Nachwirkung
Nach seinem Tod wurde sein Großneffe Octavian testamentarisch adoptiert und als Alleinerbe eingesetzt. Dies sorgte bei vielen von Cäsars alten Parteigängern für Verwunderung, da Octavian zu diesem Zeitpunkt noch ein junger, eher unscheinbarer und kränklicher Mann gewesen ist.
Dieser unscheinbare junge Mann sollte aber später die Republik stürzen und unter dem Namen Augustus das römische Kaiserreich begründen.