Gnaeus Pompeius Magnus (106–48 v. Chr.) war einer der bedeutendsten Feldherren und Politiker der späten Römischen Republik. Schon in jungen Jahren erlangte er militärischen Ruhm und erhielt den Beinamen „Magnus“ („der Große“).
Frühe Erfolge: Unterstützte Sulla im Bürgerkrieg (87–82 v. Chr.) und wurde trotz seines jungen Alters mit hohen Kommanden betraut.
Eroberungen im Osten: Führte erfolgreiche Feldzüge gegen Mithridates VI. von Pontos (66–63 v. Chr.), erweiterte die römischen Provinzen in Kleinasien. 63 v. Chr. eroberte er auch Syrien und brachte Jerusalem unter römische Kontrolle.
Seeräuberbekämpfung: 67 v. Chr. erhielt er außergewöhnliche Vollmachten, um die Mittelmeer-Piraten, die sich zu einem großem Problem für den Handel entwickelten hatten, zu besiegen – und schaffte dies in nur wenigen Monaten. Sogar Cäsar wurde in jungen Jahren von Piraten gefangen genommen.
Politische Rolle: Gemeinsam mit Caesar und Crassus bildete er 60 v. Chr. das Erste Triumvirat, eine informelle Machtallianz.
Konflikt mit Caesar: Nach dem Tod von Crassus und dem Zerfall des Triumvirats wurde Pompeius zum Gegenspieler Caesars. Der Machtkampf führte 49 v. Chr. zum Bürgerkrieg.
Niederlage und Tod: Nach Caesars Sieg bei Pharsalos (48 v. Chr.) floh Pompeius nach Ägypten, wo er auf Befehl des jungen Königs Ptolemaios XIII. ermordet wurde.