Publius Vergilius Maro Aeneis – Buch 1: Ankunft in Karthago
Buch 1 beginnt mit dem gewaltigen Sturm, den Juno entfacht, um Aeneas’ Reise nach Italien zu verhindern. Die Trojaner werden an die Küste Karthagos verschlagen, wo Aeneas und seine Gefährten erschöpft Zuflucht suchen. Venus sorgt dafür, dass Königin Dido Aeneas freundlich aufnimmt. Aeneas bleibt zuerst inkognito, bis er im prachtvollen Tempel der Juno die Darstellungen des Trojanischen Krieges sieht und seine verlorengeglaubten Gefährten wiedersieht. Das Buch endet mit einem großen Festmahl im Palast, bei dem Aeneas beginnt, die Geschichte seiner Flucht aus dem zerstörten Troja zu erzählen. Dies stellt den Übergang zu Buch 2 dar.
=> Man beachte, dass das Werk in Hexametern verfasst wurde und keine voneinander getrennten Kapitel besitzt, daher habe ich versucht eine grobe Inhaltsangabe zu machen und den Text anhand dieser zu gliedern! Gerne könnt ihr mir Anmerkungen oder Verbesserungsvorschläge zukommen lassen!
Publius Vergilius Maro Aeneis Buch 1 Vers 1-756 vollständige Übersetzung
Anrufung der Muse, Vorstellung des Themas: Irrfahrten des Aeneas, göttlicher Auftrag, zukünftige Gründung Roms.
Betonung von Junos Hass als zentralem Hindernis.
2. Der Zorn der Juno (V. 34–80)
Juno fürchtet die drohende Macht Roms für ihre Lieblingsstadt Karthago.
Sie beschließt Aeneas auf hoher See auf seiner Reise anzugreifen und bittet den Windgott Aeolus um Hilfe.
3. Der Sturm auf dem Meer (V. 81–156)
Aeolus entfesselt die Winde und ein gewaltiger Sturm bricht los.
Die Schiffe der Trojaner werden auseinandergerissen und viele Männer ertrinken.
Neptun schreitet ein, beruhigt das Meer und besänftigt die Winde.
4. Ankunft in Afrika (V. 157–222)
Aeneas erreicht mit sieben Schiffen die Küste Nordafrikas.
Er ermutigt seine Gefährten, trotz der Verluste nicht zu verzweifeln.
5. Eingreifen von Venus (V. 223–304)
Venus beklagt das Schicksal ihres Sohnes bei Jupiter.
Jupiter verspricht ihr die künftige Größe Roms.
6. Ankunft in Karthago (V. 305–493)
Venus erscheint Aeneas in Gestalt einer Jägerin und weist ihm den Weg nach Karthago.
Aeneas sieht die im Bau befindliche Stadt Karthago und mischt sich von Venus verhüllt unter ihre Bewohner.
7. Festmahl bei Dido (V. 494–722)
Dido richtet ein prachtvolles Gastmahl für Aeneas und seine Gefährten aus.
Die Nebelhülle wird aufgehoben und Aeneas wird in seinem göttlichem Antlitz sichtbar.
Dido empfängt ihn ehrerbietig und gewährt den Trojanern Schutz und Unterkunft.
Aeneas dankt ihr feierlich und schildert kurz ihre bisherigen Irrfahrten..
Auf Geheiß von Venus erscheint Cupido in Gestalt von Aeneas’ Sohn Ascanius und entfacht in Dido die Liebe für Aeneas, da Venus Dido nicht ganz vertraut, da Karthago eigentlich Juno sehr nahe steht.
8. Didos wachsende Zuneigung und Übergang zu Buch 2 (V. 723–756)
Didos Liebe beginnt unbewusst, göttlich gelenkt, ihr Herz zu fesseln und sie möchte mehr über Aeneas wissen.
In der festlichen Stimmung bittet sie Aeneas, vom sehr genau vom Untergang Trojas zu berichten.
Damit leitet Vergil nahtlos in Buch 2 über, wo Aeneas selbst von der Zerstörung Trojas und seiner Reise erzählt.
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